@vicgrinberg Sehr richtig. Vielleicht können diejenigen, die schon Teil von Netzwerken sind, das auch als Aufforderung verstehen, diese zugänglicher und offener zu gestalten.

@vicgrinberg ich empfinde eine zu geringe Differenzierung bei dem Wort Freunde. Nicht in diesem Post, so dern generell in unserer Gesellschaft. Was ich meine: die meisten Menschen haben im Leben sehr wenige "echte" Freund*innen. Vielleicht eine Handvoll oder weniger. Wenn wir wieder mehr differenzieren würden, zwischen Bekannte, Freund*innen, Kolleg*innen, Nachbar*innen, dann würde das sehr viel Druck rausnehmen. Ich finde den Lebensstil meiner Nachbarn doof und sie meinen, wir kritisieren das gegenseitig auch offen, wir streiten uns. Aber als ihr Keller unter Wasser stand, habe ich natürlich mit ausgeschöpft und wenn ich Unterstützung brauche, sind sie ganz selbstverständlich da. Solidarische, gegenseitige Unterstützung bedingt eben nicht völlige Übereinstimmung in allen Lebensanschauungen. Das analoge Leben ist kein soziale Medien Account, wo jede*r Follower*in ein*e Freund*in ist und jede Äußerung möglichst viele Likes generieren soll.

@vicgrinberg yeah. Sometimes, socializing is just another point on the To Do list I don’t have the energy for.

wo wirklich selbst sein nicht möglich ist (ja, das kann auch in Deutschland der Fall sein). Vielleicht hat menach erlebt, wie sich die Angeblich zuverlässigen Netzwerke und Menschen im Notfall abwenden, manchmal aus Not, manchmal aus Gleichgültigkeit. Vielleicht bräuchte mensch "einfach" eine Therapie, um wieder zu vertrauen oder auf andere zugehen zu können, und kriegt sie eben nicht. Vielleicht hat mensch nicht die Energie neben dem alltäglichen Überleben.
/rant over